Bauleistungsversicherung -Ausweg aus dem Versicherungsirrgarten

Ein Bau ist mit hohen Kosten verbunden, daher gilt es abzuwägen, ob der Abschluß einer Bauleistungsversicherung sinnvoll ist.

Wer sich den Traum vom eigenen Heim verwirklichen möchte, der sollte sich vorzeitig über einige Dinge informieren. Vor allem, wenn es um die möglichen Versicherungen geht, muss man abwägen welche im Endeffekt sinnvoll sind und welche nicht.

Man kann sich gegen jegliche Risiken absichern, die beim Kauf eines Hauses entstehen, jedoch muss abgewägt werden, welche Versicherungen unnötig und welche durchaus wichtig sind. Bei diesen Überlegungen muss man die Bauleistungsversicherung als eine der essenziellsten Versicherungsarten im Bereich Haus mit einbeziehen.

Diese Versicherung könnte man mit einer Vollkaskoversicherung bei einem PKW vergleichen. Der Bau eines Hauses ist mit einem massiv größeren finanziellen Aufwand verbunden, sodass die Bauleistungsversicherung quasi als Pflicht für alle Hausbesitzer angesehen werden könnte. Wer eine solche Versicherung abschließt, der darf eine umfassende Absicherung genießen. Es gibt viele Gründe, die dafür sorgen können, dass der Bau gestört werden kann. Dann werden Mehrkosten entstehen, die womöglich nicht mehr gedeckt werden können. In einem solchen Fall greift die Versicherung ein.

Es zählen unter anderem Stürme und andere Witterungsverhältnisse, schadhafter Baugrund, Fahrlässigkeit sowie Konstruktions- oder Materialfehler, Vandalismus und einige andere Gründe zu den Schadensursachen, die durch eine Bauleistungsversicherung abgesichert sind. Sollte ein Schaden durch Feuer entstehen, dann wird die Bauleistungsversicherung aber normalerweise nicht haften. Daher wäre es sinnvoll für diese Option, eine weitere Versicherung abzuschließen.

Man könnte sich jedoch auch über eine mögliche Sonderversicherung bei seiner Bauleistungsversicherung erkundigen. Es besteht außerdem die Möglichkeit einer separaten Feuerrohbauversicherung.

Der Vertrag der Bauleistungsversicherung wird normalerweise für 2 Jahre abgeschlossen, spätestens jedoch bis zur Fertigstellung des geplanten Hauses. Sollte sich die Bauzeit plötzlich verlängern, dann kann der Besitzer des Hauses einen Mehrbetrag bezahlen und die Versicherung verlängern.

Normalerweise müssen die Kosten, die bei einer solchen Versicherung anfallen, in einem Betrag bezahlt werden. Dies kann jedoch von Versicherung zu Versicherung unterschiedlich geregelt sein. Versicherungen werden folgende Kriterien beachten, um den zu zahlenden Betrag festzulegen. Es wird unter anderem die gesamte Bausumme mit allen geplanten Eigenleistungen und die Quadratmeterzahl der Wohnfläche betrachtet.

Weiterhin werden Gebäudetyp, sprich Mehr-, Ein- oder Zweifamilienhaus, sowie besondere technische Außenanlagen mit in die Rechnung einbezogen. Obendrein wird die Versicherung sich informieren, ob es sich um ein Fertig- oder Massivbauhaus handelt.

Die tatsächlichen Kosten können aus diesem Grund sehr verschieden ausfallen, sodass kein approximativer Betrag genannt werden kann. Je nach Tarif kann man jedoch mit Beträgen zwischen wenigen hunderten bis zu einigen tausenden Euro rechnen.

Es gibt mittlerweile viele unterschiedliche Versicherer, die sich nicht nur in Puncto Kosten, sondern auch in Faktoren wie Selbstbeteiligung und Versicherungsumfang unterscheiden. Daher sollte unbedingt ein Vergleich der einzelnen Versicherer angestellt werden. Nur dann kann man überaus viel Geld einsparen.

Das Internet bietet diverse Vergleichsrechner an, die von jedem kostenlos genutzt werden können. Es ist außerdem auch eine Koppelung an eine Bauherrenhaftpflichtversicherung möglich, die unter Umständen sinnvoll sein kann. Personen, die ein Haus bauen, werden durch die Bauleistungsversicherung vor Schäden geschützt, die keinesfalls vorhersehbar sind und während der Bauzeit entstehen.

Um aber zur Frage zurückzukommen, ob eine Bauleistungsversicherung sinnvoll ist: Zusammenfassend kann man also sagen, dass eine Bauleistungsversicherung ohne Frage Sinn macht. Wenn man ein Haus baut, sollte man alle möglichen Risiken absichern und sich auf diese Weise vor Mehrkosten schützen. Wer dies nicht tut, könnte sich schwer kalkulieren und läuft Gefahr, dass das Haus unter Umständen nicht fertiggestellt werden kann.

Wer auf Nummer Sicher gehen möchte, sollte eine derartige Versicherung ohne Frage abschließen.