Elektrische Geräte können wahre Energiefresser werden, wenn Sie alt oder schlecht gewartet sind.
Was sind die größten Energieverschwender in einem Wohngebäude? Die meisten werden nun antworten: Heizungsanlage, Türen, Fenster oder ähnliches. Auf die im Haus befindlichen elektrischen Geräte und Anlagen wird dagegen fast niemand auf Anhieb kommen. Fakt ist aber, dass durch veraltete, schlecht gewartete oder schlicht falsch bedient Elektrogeräte heute eine riesige Menge an Energie verschwendet wird. Mit Elektrogeräten sind hier sowohl die ortsfesten Anlagen wie beispielsweise Heizung, Klimatisierung etc. gemeint, aber auch Haushaltsgeräte wie zum Beispiel Waschmaschinen, Trockner,
Kühlschränke, Herde und vieles mehr. In einem energiesparend gebauten Haus sollte es selbst verständlich sein, dass auch diese Elektrogeräte bestimmten Anforderungen entsprechen. So gibt es beispielsweise für Haushaltsgeräte heute festgelegte Energiekennzeichnungen beziehungsweise Energieklassen, an denen Sie den Energieverbrauch beziehungsweise die Umweltfreundlichkeit des betreffenden Gerätes auf den ersten Blick erkennen können.
Dies sollte selbstverständlich auch für die im Haus verbaute Heizungsanlage gelten. Um Geld zu sparen, verzichten allerdings immer noch viele Immobilienbesitzer auf einen Austausch der Heizungsanlage und verbessern lediglich die Dämmung, Isolierung und/oder Lüftung ihres Gebäudes. So mag sich der eine oder andere Euro an Energiekosten einsparen lassen, ein schlüssiges Konzept stellt diese Vorgehensweise allerdings nicht dar.
Für die Haushaltsgeräte gilt übrigens ähnliches. Wer hier beim Kauf spart, wird dies meist am falschen Ende tun. Zwar gibt es mittlerweile in Discountern und Elektrogroßmärkten beispielsweise Waschmaschinen bereits für Preise von unter 200 Euro, allerdings darf bei diesen Geräten nicht erwartet werden, dass sie besonders energiesparend zu Werke gehen.
Eine Markenwaschmaschine wird zwar in der Anschaffung etwas mehr kosten, spart allerdings anschließend bei jedem Waschgang einige Liter Wasser und damit auch Energie ein. Ebenso verhält es sich mit Spülmaschinen, die in moderner und hochwertiger Bauweise oftmals weniger als ein Drittel des Wasserverbrauchs aufweisen, den ein älteres beziehungsweise besonders günstiges Modell hat.
Zu den elektrischen Anlagen im Haus gehören übrigens auch der Dinge, an die man in der Regel gar nicht sofort denkt. Wie wäre es beispielsweise mit einer Außenbeleuchtung oder einer Klingelanlage, die über Solarenergie betrieben wird? Auch hiermit lässt sich – über die Jahre gerechnet – schon eine ganze Menge an Energie einsparen. Gleiches gilt für Energiesparlampen. Sie sollten nach Möglichkeit schon heute auf diese kleinen Sparwunder umrüsten.