Parallelbetrieb – Netz-Parallelbetrieb einer Photovoltaikanlage

Eine Photovoltaik-Anlage kann auch anders als bei der Inselanlage parallel zum Stromnetz betrieben werden. In diesem Fall spricht man vom Netzparallelbetrieb eines Photovoltaik-Systems

Da bei der Inselanlage die Speicherung des gewonnen Stroms der Knackpunkt ist, haben sich die Entwickler Gedanken darüber gemacht, wie man diese Speicherung verbessern oder überhaupt weglassen kann. Weiters sind die häufigsten derzeit verwendeten Strom-Verbraucher 230Volt Wechselstrom Geräte. Eine Photovoltaik-Anlage gewinnt aber Gleichstrom. Beim Netzparallelbetrieb kann man beide Nachteile der Inselanlage ausmerzen, indem man das Photovoltaik System parallel zum Stromnetz betreibt. Um einen Parallelbetrieb zu gewährleisten muß der Strom natürlich über einen Wechselrichter auf die 230 Volt Wechselspannung gebracht werden.

Der gewonnene überschüssige Strom wird nach der Umwandlung dann in das öffentliche Stromnetz eingespeist und ein Zähler rechnet diese Zurückspeisung mit. Der benötigte Strom wird natürlich gleich verbraucht. Das öffentliche Stromnetz wirkt dabei als Energiespeicher. Bei einer Zurückspeisung steht der Zähler für den Stromverbrauch, es kann daher sehr einfach gegengerechnet werden. Dieser Betrieb einer Photovoltaik Anlage ist bei den Stromanbieter gerade sehr beliebt, da Photovoltaik Anlagen gerade dann Strom gewinnen, wenn der Anbieter viel Strom braucht. Es ist auch möglich bei solch einem Betrieb seinen Strompreis einfrieren zu lassen. Steigt der Strompreis, so steigt auch der Preis, den man für das Zurückspeisen bekommt. Der Strompreis wird daher nicht mehr erhöht.

Wird der gewonnene Strom mit einem Wechselrichter auf 230 Volt Wechseltrom gebracht und in das öffentliche Stromnetz eingespeist, spricht man von einem Netzparallelbetrieb