Der Strom ist in erster Linie abhängig vom Stromnetz. Erzeugt wird der Strom in Kraftwerken über die (alternative) Stromgewinnung.
Da der Mensch noch über keine autonome Stromversorgung verfügt, beziehungsweise Solaranlagen oder Biowärmeanlagen noch nicht ausreichend realisiert wurden, muss die elektrische Energie vom Kraftwerk bis zur Steckdose im Eigenheim geleitet werden.
Da jedes stromleitende Material dem elektrischen Strom einen gewissen Widerstand entgegengesetzt, ist es nicht von Vorteil und auch technisch kaum umsetzbar, eine direkte Leitung zwischen Kraftwerk und Haushalten herzustellen. Die Anschlüsse im Haus würden vom Kraftwerk mit einer zu hohen Spannung versorgt werden. Die elektrischen Leiter, wie etwa Kupferkabel würden durch die enorme Stromstärke Schaden nehmen.
Jedoch wird für die Übertragung über große Distanzen ein möglichst hohes Spannungsniveau erfordert. Daher gibt es so genannte Umspannungsstellen. Dort wird die kraftwerksseitige Hochspannung auf die verbraucherseitige Niederspannung mit Transformatoren umgewandelt.
Die Versorgungsnetze müssen zu dem mit Wechselspannung versorgt werden, da eben diese Transformatoren keine Gleichströme übertragen können. Um 1880 wurden elektrische Netze noch mit Gleichspannung betrieben. Die zunächst für eine elektrische Beleuchtung ausgelegte Infrastruktur stieß jedoch rasch an ihre Grenzen, da der Gleichstrom oft zu Überlastung im Sinne von Überhitzung führte.
So wurde das System der Stromversorgung schließlich auf Wechselspannung umgerüstet. Das Stromnetz besteht aus verschiedenen kleinen Versorgern, die regional beschränkt Strom anbieten und vertreiben. Nur bestimmte Großindustrielle Anlagen verfügen über eine direkte Verbindung zu Kraftwerken.
Die Versorgungsinseln, die auf lokaler Ebene Niederspannungsnetze für die Verteilung der Elektrizität gebrauchen, sorgen durch ihren kleinstrukturellen Aufbau für eine hohe Versorgungssicherheit. Störungen wirken sich im Normalfall nur lokal aus und beeinträchtigen nicht die flächenwirkende Versorgung. Nur wenn einzelne Verbindungsknoten an Überlastung leiden, verursachen Störungen größere Ausfälle.
Arten der Stromgewinnung und Kraftwerkstypen:
Generell bleibt Energie immer bestehen, sie wird lediglich transformiert. Um elektrische Energie herzustellen wird also etwa in Kohlekraftwerken Wärmeenergie oder in Wasserkraftwerken Bewegungsenergie in elektrische Energie umgewandelt.