Wärmedämmung eines Hauses

Wie gut ein Haus gegen Wärmeverluste gedämmt ist, ist ein sehr entscheidender Faktor bezüglich der Energieeffizienz eines Hauses und beeinflußt den Energieverbrauch eines Hauses und somit folglich die Höhe der Heizkosten enorm.

So reicht es in einem gut gedämmten Haus in der kalten Jahreszeit oft schon aus, einen Raum nur kurz auf eine gewünschte Temperatur aufzuheizen, damit die Wärme für lange Zeit erhalten bleibt.
In einem schlecht gedämmten Haus hingegen muß die Heizung ständig Wärme produzieren, damit der Raum auf Temperatur bleibt.
Dass in einem gut gedämmten Haus somit wesentlich weniger Heizenergie (und folglich Heizkosten) aufgewendet werden muß, sollte ersichtlich sein.
So kann der Unterschied bezüglich der jährlichen Heizkosten schon bei einer 80 Quadratmeter Wohnung fast 500 Euro ausmachen, wenn man ein gut gedämmtes Haus mit einem Haus vergleicht, bei dem weder das Dach noch die Außenwände gedämmt sind.

Aus diesem Grund ist es auch durchaus lohnend, alte schlecht gedämmte Häuser nachträglich gegen Wärmeverluste zu dämmen.
Hierfür gibt es zum Beispiel folgende Möglichkeiten:

a) Nachträgliche Dämmung des Daches
Dachflächen werden gedämmt, indem man Dämmstoffe zwischen die Dachsparren verbringt.
Wenn das Dachgeschoß bereits ausgebaut ist, kann es schwierig sein, von innen an die Sparren heranzukommen. In solchen Fällen muß zunächst das Dach abgedeckt werden, um die Dämmstoffe anbringen zu können.
Der relativ hohe Aufwand rechnet sich über die Heizkostenersparnis jedoch bereits mittelfristig.

b) Dämmung der Außenwände eines Hauses
Für eine nachträgliche Wärmedämmung von Außenwänden gibt es im Großen und Ganzen zwei verschiedene Verfahren.
Besteht die Außenwand aus zwei Mauerschichten (zweischalige Wand) kann man die Luftschicht zwischen beiden Mauern mit Dämmstoffen ausspritzen, um das Haus besser gegen Wärmeverluste zu dämmen.
Bei einschaligen Mauerwerken (ohne Luftschicht) werden in der Regel außenseitig Dämmplatten an die Wände geklebt, die dann dünn angeputzt und gestrichen werden.

Welche nachträgliche Dämmung sich individuell am besten für ein Gebäude eignet, sollte von einem Fachmann (Bauunternehmen) entschieden werden.
Auch wenn der Aufwand ggf. etwas höher sein sollte, ist die nachträgliche Dämmung von Außenwänden immer sinnvoll, da man zum Einen erheblich an Heizkosten sparen kann und zum Anderen den Wert des Gebäudes steigert.