Windkraft privat nutzen und Stromkosten sparen
Kann Windkraft privat sinnvoll eingesetzt werden um Energie zu gewinnen? Welche Windkraftanlagen sind sinnvoll?
Die beste Möglichkeit heutzutage Strom auf eine umweltfreundliche Art und Weise zu gewinnen ist die Windkraft. Diese Technik kann auch privat genutzt werden, jedoch müssen diesbezüglich einige Auflagen erfüllt werden.
Bei der Windenergie handelt es sich um eine kinetische Energie der bewegten Luftmasse. Indirekt ist sie eine Form der Sonnenenergie. Die Nutzung der Windenergie gehört zu den ältesten Formen Energie aus der Umwelt zu gewinnen.
Das Einsatzgebiet ist völlig unabhängig von der Vegetation und dem Klima, sodass diese Art der Energiegewinnung überall umgesetzt werden könnte. Wegen den unterschiedlichen Windstärken kann eine Windenergieanlage jedoch keine stetige Energiebereitstellung gewährleisten. Am Tag weht der Wind aufgrund der Einstrahlung der Sonne in der Regel stärker, weshalb er sich auf natürliche Art dem Konsumverhalten der Bevölkerung anpasst.
Die Windenergie ist neben der Wasserkraft eine der günstigsten Energiequellen. Eine moderne Anlage besitzt eine überaus kurze energetische Amortisationszeit.
Die private Nutzung der Windkraft – welche Anlage ist am sinnvollsten?
Wer privat eine Windkraftanlage plant, die auch groß genug sein soll, damit der Strombedarf gedeckt wird, muss sich dies häufig genehmigen lassen. Die Rotorblätter können für einen erhöhten Lärmpegel sorgen, weshalb es in Wohngebieten ab und zu Schwierigkeiten gibt.
Sollte das Haus jedoch außerhalb zusammenhängender Siedlungen stehen, dann gibt es in der Regel keinen Grund zur Sorge, weshalb der Bau nicht genehmigt werden sollte. Ehe die private Investition getätigt wird, sollte man sich bei der zuständigen Gemeinde genau kundig machen.
Windräder dürfen bis zu einer bestimmten Größe, die je nach Standort variiert, ohne Genehmigung aufgestellt werden. Die Lärmbelästigung wird mit einer Windkraftanlage mit vertikaler Rotationsachse vermindern, sodass die Chancen für eine Genehmigung besser stehen.
Herkömmliche Windräder haben eine horizontale Rotationsachse. Damit die Energie optimal umgesetzt werden kann, wird das Windrad immer in den Wind gedreht. Solche Windräder sind sehr laut. Neben rauschenden Bäumen und belebten Straßen hört man sie kaum.
In ruhigen Gegenden könnte eine solche Anlage jedoch je nach Nachbarschaft zum Problem werden. Diese Windräder müssen darüber hinaus in regelmäßigen Abständen gewartet und gegebenenfalls erneuert werden, damit sie weiterhin gut laufen.
Eine Anlage mit vertikaler Rotationsachse ist demzufolge günstiger. Die Rotorblätter wurden so angeordnet, dass sie sich im Kreis um die Achse drehen. Die Anlage muss also nicht in den Wind gedreht werden, wodurch sie mit weniger technischen Details auskommt.
Bereits in einer Größe, die keiner Genehmigung bedarf, könnte eine solche Windkraftanlage die Warmwasserversorgung mit Leichtigkeit übernehmen. Besonders relevant ist, dass ein Standort gefunden wird, an dem von wirklich allen Seiten der Wind ohne Probleme auf die Anlage treffen kann.
Kosten der Windkraftanlage
Kleine Windgeneratoren sind bereits ab einem Preis von 100 Euro käuflich. Wer jedoch richtig sparen möchte, der sollte mit Kosten bis zu 30.000 Euro rechnen. Generell hängen die Anschaffungskosten von der Qualität und Leistung der Anlage ab.
Im Prinzip könnte man behaupten, dass ein Kilowatt installierte Leistung etwa 500 bis 1000 Euro kostet. Diese Kosten sind jedoch keinesfalls hoch, da die Preise zu Beginn der 90er-Jahre fast doppelt so hoch waren. Hierin sind bereits Kosten für das Fundament aus Beton und die Anschlusskosten enthalten. Auch die Kosten für die Installation und die Planung müssen beachtet werden.
Weiterhin wird ein Mast, ein Rotor und ein Generator benötigt. Wenn die Anlage erst einmal in Betrieb ist, dann fallen fast keine Kosten mehr an. Wer sich privat eine Windkraftanlage zulegen möchte, der sollte die gute Amortisationszeit nicht außer Acht lassen.
Die Kosten erscheinen im ersten Moment hoch, jedoch muss man beachten, dass man mit einer guten Anlage zukünftig keinerlei Kosten für Strom anfallen. Eine solche Anlage wird in der Regel mit 20 Betriebsjahren kalkuliert und bereits nach dem 10. Jahr hat sie sich vollkommen amortisiert.
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