Für das Waschen und ggf. das Trocknen unserer Wäsche ist ein relativ hoher Energieeinsatz notwendig, der sich ungünstig in der Jahresabrechnung für Strom bemerkbar macht.
Deshalb sollten besonders diejenigen Haushalte, in den oft gewaschen werden muß, darauf achten, den Stromverbrauch beim Waschen und ggf. beim Trocknen der Wäsche so gering wie möglich zu halten. Bei der Nutzung der Waschmaschine sollte man deshalb auf Folgendes achten:
a) Nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen
Damit die Wäsche wirklich sauber wird, neigen viele Menschen dazu, erstens bei zu hohen Temperaturen zu waschen und zweitens nie auf ein Vorwaschprogramm zu verzichten.
Besonders dann, wenn die Wäsche nicht außerordentlich stark verschmutzt ist, kann man jedoch die Temperaturen relativ niedrig wählen und auf eine Vorwäsche verzichten.
Das Stromsparpotential liegt darin, dass für das Aufheizen des Wassers viel Energie aufgewendet werden muß und höhere Temperaturen somit immer auch einen höheren Stromverbrauch bedeuten. Im Falle einer Vorwäsche kommt noch die zusätzliche Laufzeit der Waschmaschine hinzu, während der natürlich zusätzlicher Strom verbraucht wird.
b) Wasser sparen heißt auch Strom sparen
In Fällen, in denen man die Waschmaschine nicht völlig beladen kann, sollte man unbedingt vorhandene Kurz- oder Sparprogramme nutzen, da bei diesen Sparprogrammen zumeist deutlich weniger Wasser eingesetzt wird.
Wenn weniger Wasser elektrisch erhitzt werden muß, resultiert auch hier wieder ein geringerer Stromverbrauch und somit natürlich auch geringere Kosten für den elektrischen Strom.
c) Veraltete Waschmaschinen austauschen
Wenn eine Waschmaschine ein gewisses Alter erreicht hat, arbeitet sie zumeist mit einer erheblich schlechteren Energieeffizienz, als eine modernere Waschmaschine.
Deshalb lohnt es sich mittelfristig wirklich, eine sehr alte Maschine gegen eine neue Waschmaschine auszutauschen.
Beim Kauf einer neuen Waschmaschine sollte man allerdings darauf achten, dass diese auch wirklich energieeffizient arbeitet. Deshalb sollte man zum Einen unbedingt auf die Energieeffizienzklasse der Waschmaschine und zum Anderen auf den Wasserverbrauch der Waschmaschine achten.
Wer sich diesbezüglich unsicher ist, sollte sich beim Kauf entsprechend beraten lassen.
Wenn zum Trocknen der Wäsche ein Wäschetrockner zum Einsatz kommt, kann man den Stromverbrauch drosseln, wenn man Folgendes beachtet:
a) Die Maschine auslasten
Weil ein Wäschetrockner bei einer geringeren Menge von Wäsche deutlich schneller mit dem Trocknen fertig ist, befüllen viele Menschen den Wäschetrockner niemals völlig, da sie meinen, auf diese Weise Energie sparen zu können.
Dies ist allerdings nicht der Fall, da die gesamte Dauer des Trocknungsprozesses keineswegs verkürzt, sondern eher verlängert wird.
Deshalb ist es energetisch günstiger, einen Wäschetrockner völlig auszulasten.
b) Bügelwäsche vorzeitig entnehmen
Wenn Wäsche ohnehin noch gebügelt werden soll, dann sollte man sie auch noch feucht aus dem Trockner entnehmen, da sich dann die Laufzeit des Trockners verkürzt und somit Energie gespart wird.
Bei fast allen Trocknern kann man hierfür auch ein spezielles Programm wählen.
c) Energieeffiziente Trockner nutzen
Wie bei Waschmaschinen gilt auch für Wäschetrockner, dass man sehr alte Geräte aufgrund der zumeist schlechten Energieeffizienz möglichst gegen neue Geräte ersetzen sollte.
Auch bei Trocknern sollte man beim Kauf von neuen Geräten auf eine möglichst gute Energieeffizienz (Energieeffizienzklasse) achten.