Eine Wohnung bzw. ein Haus muß regelmäßig gelüftet werden, damit zum Einen genügend sauerstoffreiche Frischluft in die Wohnung gelangt und zum Anderen, um Schimmelbildung in der Wohnung zu vermeiden.
Diese Tatsache ist auch wohl fast allen Menschen bewußt.
Was jedoch nicht alle Menschen wissen bzw. ignorieren oder unterschätzen ist die Tatsache, dass man durch ein intelligentes Vorgehen beim Lüften einer Wohnung in den Wintermonaten durchaus eine Menge Geld hinsichtlich der Heizkosten sparen kann.
So lüften immer noch viele Menschen ihre Wohnungen, indem sie die Fenster für längere Zeit in Kippstellung öffnen.
Dieses Vorgehen ist aus energetischer Sicht jedoch sehr ungünstig.
Da man auf diese Weise die Fenster recht lange geöffnet halten muß, bis ein kompletter Luftaustausch in der Wohnung vollzogen ist, kühlen in dieser Zeit die Wände, die Decken, die Fußböden und auch das Mobiliar sehr stark aus.
Somit ist ein sehr hoher Energieeinsatz notwendig, wenn man die Wohnung nach dem Lüften wieder auf Zimmertemperatur aufheizen will.
Ein sehr viel geringerer Energieeinsatz wird für das Wiederaufheizen der Wohnung benötigt, wenn man die Fenster nur kurze Zeit öffnet, da dann die Wohnung deutlich weniger auskühlen kann.
Deshalb sollte man in den Wintermonaten stets die sogenannte Stoßlüftung bevorzugen, bei der alle Fenster der Wohnung für fünf bis zehn Minuten komplett geöffnet werden, so dass ein kompletter Luftaustausch innerhalb kurzer Zeit erreicht wird.
Diese Prozedur sollte man zwei bis drei Male am Tag vollziehen.
Der Effekt aus energetischer Sicht, den man durch konsequentes Stoßlüften einer Wohnung erzielen kann, ist deutlich höher, als die meisten Menschen annehmen.
So lassen sich nach konsequenter Umstellung von Kipplüftung auf Stoßlüftung schon in einer durchschnittlichen Wohnung von 80 Quadratmetern etwas mehr als 100 Euro pro Jahr an Heizkosten sparen.
Bei einer größeren Wohnung oder einem Einfamilienhaus kann die jährliche Ersparnis noch deutlich höher sein und fast 200 Euro pro Jahr betragen.
Dieses erhebliche Sparpotential sollte Anreiz genug sein, etwaige ungünstigen Gewohnheiten bezüglich des Lüftens der Wohnung umzustellen.