Blähton, sehr oft Leca genannt, wird aufgrund seiner porösen saugenden Eigenschaft als Dämmmaterial sehr geschätzt

Blähton, umgangssprachlich oft Leca oder Lecakugeln genannt, ist eine Körnige Beschüttung, welche aus geblähtem Ton (daher der Name) hergestellt wird. Blähton hat eine gute Speicherfähigkeit und Aufnahmefähigkeit von Feuchtigkeit und findet daher oft Anwendung bei Dämmungen, welche nicht belüftet werden. Blähton ist ein Dämmstoff, der sehr gut als Beschüttung (meist mit Zement gebunden) unter einem Estrich verwendet werden kann. So haben wir bereits Weinkeller gesehen, in denen der Boden mit einer Leca-Zement Mischung gebnet wurde. Darauf wurden Bodenklinker gelegt. Der Blähton-Zement Untergrund hatte die notwendige Festigkeit und Speichereigenschaft, die mit den massiven Bodenklinker hervorragend ergänzt wurden.

Genauso gut kann man aber Flachdächer, Trennwände oder Decken damit isolieren (dämmen), indem man dieses Material einfach hineinschüttet. Durch die kugelform des Blähtons rollt er von selbst an seinen Bestimmungsort. Der k-Wert liegt bei 1,0 (Wert bei einer Dicke von 10 Zentimeter), die empfohlene Dicke der Dämmung liegt bei 32 Zentimeter. Blähton ist nicht zu verwechseln mit Porenbeton, der gänzlich andere Eigenschaften hat. Welche guten speichernden eigenschaften Blähton hat, sehen Sie bereits daran, daß Blähton von Gärtnern verwendet wird, um Wasser für Pflanzen zu speichern.